„Der zweite Frühling der Gaming- und E-Sport Branche ist angekommen. Der E-Sport Verband Österreich sieht es daher als seine Aufgabe, den elektronischen Sport in all seinen Bereichen zu unterstützen, die bereitstehenden Mittel bestmöglich zu nutzen, diese zu koordinieren und Maßnahmen gegenüber der Gesellschaft und der Politik zu vertreten. Bei zahlreichen österreichischen Veranstaltungen übernimmt der E-Sport Verband Österreich operative Verantwortungsbereiche und schafft mit den lizenzierten Schiedsrichter:innen einen einheitlichen flächendeckenden Standard in Österreich“
Die Struktur
Das erklärte Ziel ist eine transparente, offene und demokratische Struktur, die in der Lage ist schnell und effizient zu agieren. Bereits im ersten Jahr wurde so ein stabiles Fundament errichtet, auf welches sich der österreichische E-Sport verlassen kann. Der ESVÖ ist in einer Board-Struktur aus allen beteiligten Bereichen aufgebaut, die bei Bedarf und ohne fundamentale Neustrukturierungen flexibel ergänzt werden kann. Der Boardspeaker wird durch die direkten Boardmember ernannt. Für den Fall von groben Meinungsverschiedenheiten wurde ein Schiedsgericht installiert, welches mit externen Juristen besetzt wurde, die nicht im E-Sport beheimatet sind.
E-Sport in Österreich
Derzeit sind in den Aufzeichnungen des ESVÖ rund 60.000 österreichische E-Sportler:innen beim Verband registriert. Allerdings können nur rund ein Dutzend auch hauptberuflich von E-Sport leben.
Blickt man auf die gesamte Bevölkerung Österreichs, sehen wir ebenfalls einen steigenden Trend in der Gaming- bzw. E-Sport Sparte. Laut der letzten „Gaming in Austria“ Umfrage, die regelmäßig von GfK gemeinsam mit dem ÖVUS durchgeführt wird, spielen rund 5,8 Mio. Österreicherinnen und Österreicher Videospiele. 4 Mio. davon sogar mehrmals pro Woche. Blickt man auf den E-Sport, der sozusagen die Spitze des Gaming-Eisbergs darstellt, wurde von dem Marktforschungsunternehmen Nielsen in einer Studie erhoben, dass bereits jeder siebte Einwohner Österreichs regelmäßig E-Sport konsumiert – einerseits durch die aktive Ausübung, beispielsweise durch Teilnahmen an Turnieren, andererseits aber auch durch das Zusehen der Liveübertragungen von E-Sport-Wettkämpfen.
Die Vereine
Die Basis der heimischen E-Sport Landschaft bilden die Mitgliedervereine des E-Sport Verbands. In ihnen engagieren sich zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tagtäglich für die österreichische Szene. Sie bilden professionelle & semi-professionelle E-Sport Teams, treten geschlossen bei Wettkämpfen an, organisieren Events und Turniere, betreiben Aufklärungsarbeit und realisieren spannende Projekte. Als Vertreter der Mitgliedervereine setzt sich der E-Sport Verband Österreich für eine gesellschaftliche und politische Anerkennung von E-Sport in Österreich ein. Zusätzlich sollen rechtliche Grauzonen beseitigt werden, damit sich Vereine und E-Sportlerinnen und E-Sportler klarer an sicheren Rahmenbedingungen orientieren können.